In asiatischen Ländern sind bis zu 90-Prozent der Kinder kurzsichtig. Woran liegt das? In der Wachstumsphase wird ein zu großer Teil der Zeit auf Bildschirme fokussiert. Das Spielen in der Natur und insbesondere das in die Ferne Schauen und ständig neu fokussieren, findet bei vielen Kindern nicht mehr ausreichen statt. Es ist sicher kein genetisches Problem, denn auch bei uns Mitteleuropäern wächst die Anzahl der kurzsichtigen Kinder. Viele erhalten die Diagnose Schulmyopie. Im Alter von acht bis 15 Jahren werden auch in Deutschland Kinder zum Teil kurzsichtig, was teilweise in unserem Lebensstil begründet ist.
Mit der Diagnose ist es aber nicht zu spät, denn es lässt sich tatsächlich etwas gegensteuern. Man hat festgestellt, dass der Einsatz von Atropin aus der „Tollkirsche“ in geringen Dosierungen einen positiven Einfluss hat. Wichtig ist es beim Betrachten der Sehfähigkeit zu wissen, dass das Auge kein Muskel ist, den man ein ganzes Leben lang trainieren kann. Deshalb ist es für Kinder wichtig, Sport zu treiben und in der Natur zu sein, um das Akkommodieren zu lernen. Tropfen und natürlich Brillen können dabei unterstützen.
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Ihr
Marc Schrott
Fachapotheker für Allgemeinpharmacie
Central Apotheke
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