Die Fettweg-Spritze ist aktuell sehr im Trend. Grundsätzlich gibt es braunes und weißes
Fettgewebe. Das braune Fettgewebe befindet sich entlang der Wirbelsäule und am Schlüsselbein. Es verbrennt Energie, um den Körper zu heizen. Je nach Körper sind es nur 50 bis 300 Gramm. Wenn wir die Heizung runter drehen, dann wird diese Gewebe für uns wärmend aktiv. Den Körper nicht immer ganz warm einpacken hilft, um Energie zu verbrennen.

Das weiße Fettgewebe speichert Energie und nun hat man festgestellt, dass bei Diabetis
Medikamenten, bei denen die GLP1-Rezeptoren im Darm angesteuert werden, die Insulinausschüttung stimuliert und Glucagon gehemmt wird und die Magenentleerung wird verlangsamt. Diesen positiven Effekt nutzt man und das Resultat ist ein länger anhaltendes Sättigungsgefühlmit positiven Auswirkungen auf den Stoffwechsel. D.h. es wird weniger Energie durch die reduzierte Nahrungsmenge aufgenommen. Die Konsequenz ist eine Reduktion des Körpergewichtes mit positiven Folgen für Herz und Kreislauf. Dies sind schnell eintretende Effekte, die bei einem BMI über 30 erzielt werden sollen.

Jetzt wird das Medikament aber oft unter dem BMI 30 eingesetzt, was durchaus auch ein moralisches Thema ist, denn die Verfügbarkeit ist begrenzt. Und es gibt keine echte Exit-Strategie. Wenn die Ernährung nicht grundsätzlich umgestellt wird, bleibt der Betroffene im Zyklus des wöchentlichen Spritzens gefangen. In Verbindung mit der Spritze wirkt sich als Nebeneffekt das reduzierte Gewicht auch positiv auf die Fruchtbarkeit von Frauen aus. Aber keine Wirkung ohne Nebenwirkung: die genaue Dosierung ist wichtig. Ansonsten ist mit Übelkeit, Erbrechen und Durchfällen zu rechnen.

Die „Wunder-Spritze“ als Einstieg in eine Verhaltensumstellung kann Sinn machen. Die mentale Haltung, die Bewegungseinheiten und die Konsequenz in der Ernährung sind aber die Schlüssel, um nachhaltig Gewicht zu verlieren und dann auch irgendwann wieder die Spritze absetzen zu können.

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Ihr
Marc Schrott
Apotheker

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