ALTSTADT | Das Leben in Frankfurt war und ist eng mit dem Main verbunden. Sowohl der Lokalpoet, Freiheitsdichter und Satiriker Friedrich Stoltze (1816 – 1891), als auch sein schriftstellerisch tätiger Sohn Adolf (1842 – 1933) haben Gedichte und Geschichten über den Main geschrieben und ihn vertraulich Vater oder Bruder Moenus genannt. Schon bei der Gründung Frankfurts spielte der Main eine große Rolle und die Furt im Main, über die der fränkische König und Kaiser Karl der Große vor den feindlichen Sachsen geflohen sein soll, hat der Stadt Frankfurt ihren Namen gegeben.

Die neue Sonderausstellung „Bruder Moenus – Geschichten und Gedichte von Friedrich und Adolf Stoltze rund um den Main“ wird am Donnerstag, 18. April, um 18.00 Uhr im Kaminzimmer des Stoltze-Museum der Frankfurter Sparkasse, Markt 7, 1. OG, eröffnet. Die beiden Stoltzes erzählen von der Geschäftigkeit im Hafen, vom Brückenbau, der Mainkanalisation, von Hochwassern und dem zugefrorenen Main, der in früherer Zeit die Menschen mit Schlittschuhen und Schlittenstühlen auf den Fluss lockte. Ergänzt werden die meist humorvollen Texte von Illustrationen und Karikaturen aus Friedrich Stoltzes satirischer Wochenzeitschrift „Frankfurter Latern“, Adolf Stoltzes „Brickegickel“ und historischen Fotografien aus dem Institut für Stadtgeschichte.

Die Ausstellung zu „Bruder Moenus“ ist bis zum 31. März 2025 täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr in zwei Räumen im 3. OG des Stoltze-Museums der Frankfurter Sparkasse, Markt 7, zu sehen. Der Eintritt ist frei. Ein ergänzendes Begleitheft zur Ausstellung liegt kostenlos aus.

(Text/Foto: PM)

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