HAUPTWACHE | Die Tanzdemo V-Day findet am Mittwoch, 14. Februar, um 17 Uhr vor der Katharinenkirche an der Hauptwache statt. Für Frauendezernentin Rosemarie Heilig ist dieser Aktionstag ein lautstarkes Zeichen gegen sexuelle oder häusliche Gewalt: „Frauen und Mädchen sind hier und überall auf der Welt von Gewalt betroffen. Mit der Aktion zeigen wir, wie viele wir sind, die sich weigern, Gewalt gegen Frauen und Mädchen als unabänderliche Tatsache hinzunehmen. Die Aktion ‚One Billion Rising‘ bringt mit ihrer Einladung zum Tanz unsere Stärke und Solidarität zum Ausdruck. Der V-Day ist unser Tag. Die Tanzdemo gibt uns die Kraft, Verhältnisse zu ändern. Wir geben diese Kraft weiter, von Frau zu Mädchen, von Mädchen zu Frau. Wir erheben uns und zeigen weltweite Solidarität. Gemeinsam gegen Gewalt.“

Jede dritte Frau hat in ihrem Leben sexuelle oder häusliche Gewalt erfahren. Die Kriminalstatistiken zeigen nur die angezeigten Fälle, es ist von einer hohen Dunkelziffer auszugehen. Die Frankfurter Kriminalstatistik von 2022 zeigt 1651 Opfer häuslicher Gewalt, 80 Prozent davon waren Frauen. 741 Personen waren von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung betroffen, hiervon waren 90 Prozent Frauen (Quelle: Kriminalstatistik Frankfurt unter Polizei Hessen – Kriminalstatistiken).

Gabriele Wenner, Leiterin des Frauenreferates, weist auf unterstützende Angebote in Frankfurt hin: „Frauen, die von Gewalt betroffen sind, und ihren Angehörigen steht in Frankfurt ein gutes Hilfs- und Beratungsangebot zur Verfügung. Sie können sich an Beratungsstellen und Frauenhäuser wenden. Hier finden sie Hilfe bei sexueller, häuslicher und auch digitaler Gewalt, ebenso wie bei Stalking und als Opfer von Menschenhandel.“

Kontakte und Infos zu Beratungsstellen sind auf der Website des Frauenreferats zu finden unter Gewaltschutz.

(Text: PM / Foto: Jan Hassenpflug)

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