BOCKENHEIM | Der Frankfurter Europaturm leuchtet seit Schabbatbeginn in den Farben Blau und Weiß. Die Stadt Frankfurt am Main und die Eigentümerin Deutsche Funkturm senden mit dieser Aktion ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen, die unter dem Krieg in Israel leiden.
Oberbürgermeister Mike Josef sagt: „Frankfurt setzt damit ein starkes Zeichen gegen Gewalt und Terror. Wir stehen solidarisch an der Seite Israels, unserer Partnerstadt Tel Aviv-Yafo und allen jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Meine Bitte ist, in dieser Zeit zusammenzustehen. Wir lassen unsere Stadt nicht spalten.“
Bruno Jacobfeuerborn, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Funkturm, sagt: „Unser Europaturm sendet ein Signal der Solidarität mit allen Menschen, die von den schrecklichen Ereignissen in Israel betroffen sind. Der Fernsehturm leuchtet als Zeichen der Hoffnung.“
Die für Internationales und Digitales zuständige Dezernentin Eileen O’Sullivan ergänzt: „Es gab vonseiten der Stadt Frankfurt am Main schon viele Solidaritätsbekundungen in Richtung Israel und der jüdischen Frankfurter Bevölkerung. Die blau-weiße Beleuchtung des Europaturms ist ein weiteres Zeichen für die Haltung der Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger zu Israel und unserer Partnerstadt Tel Aviv-Yafo und gegen das Terrorregime der Hamas, das deutlich sichtbar über die ganze Stadt hinaus als Teil der Frankfurter Skyline strahlt.“
Der Europaturm leuchtet in den israelischen Nationalfarben jeweils ab den frühen Abendstunden bis zum Sonnenaufgang, beginnend am Freitag, 13. Oktober, vor Schabbateingang, an dem die jüdische Bevölkerung eigentlich ihren wöchentlichen Ruhetag, Samstag, beginnt – aktuell in Israel wohl undenkbar.
Ernst Schwarz, der zusammen mit seiner Familie die Idee mit anregte, bedankte sich bei der Stadt und dem Eigentümer, dass sie mit dieser Aktion ein Zeichen der Solidarität für die Menschen senden, die unter dem Krieg in Israel leiden. Der Vorsitzende des Dachverbands Frankfurter Gewerbevereine ist fest im Stadtleben von Frankfurt verankert und überaus aktiv im täglichen Miteinander. „Wir sind erschüttert von den brutalen Angriffen auf Israel. Unser Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Familien und Freunden. Für uns in Frankfurt, gerade mit seiner großen jüdischen Gemeinde und der Partnerstadt Tel Aviv, ist es wichtig zu zeigen, dass die Jüdinnen und Juden nicht alleine sind und wir an ihrer Seite stehen“, sagt Schwarz. Deshalb sei ein solches Zeichen aus der Mitte der Gesellschaft wichtig.
„Wir Frankfurter möchten in einer Stadt leben, in der Jüdinnen und Juden keine Angst haben müssen. Wir wollen in unseren Stadtteilen weiterhin ein friedliebendes Miteinander haben, denn das macht Frankfurt so lebenswert. Als Gesellschaft dürfen wir uns keinen Hass in deutschen Städten gefallen lassen und müssen gemeinsam handeln. Deshalb war es ein gutes Gefühl, dass sich so viele Frankfurter am Paulsplatz versammelt und an der friedlichen Kundgebung für die Menschen in Israel, die Jüdinnen und Juden weltweit und gegen den Terror teilgenommen haben“, führt Ernst Schwarz aus.
Es sei ihm wichtig, dass so viele Menschen ihre Unterstützung bekundet haben. Denn mittlerweile sei in Deutschland aus dem viel zitierten „Nie wieder“ teils bereits ein „Schon wieder“ geworden. Deshalb sagt Schwarz entschlossen: „Wir müssen unsere jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger besser schützen.“
(Text: PM / Foto: Deutsche Funkturm GmbH)