BAHNHOFSVIERTEL | Das Bahnhofsviertel stand im Fokus des 36. Wirtschaftstages der Wirtschaftsförderung Frankfurt. Eine Vielzahl von Vertreterinnen und Vertretern des Wirtschaftsdezernats, der Stadtverordnetenversammlung, des Ortsbeirats, der Wirtschaftsförderung Frankfurt, der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, der Industrie- und Handelskammer, des Amts für Straßenbau und Erschließung, der Stabstelle Sauberes Frankfurt, des Koordinierungsbüros Bahnhofsviertel, des Straßenverkehrsamts, der Stabsstelle Stadtmarketing, des Polizeipräsidiums, des Gewerbevereins und der Eigentümerinitiative Bahnhofsviertel besuchten die dort ansässigen klein- und mittelständischen Unternehmen, um sich vor Ort einen persönlichen Eindruck über die ktuellen Herausforderungen von diesem Stadtteil zu machen.

Auf Stippvisite im Viertel

Der Rundgang startete mit einem gemeinsamen Treffpunkt im Hotel Le Méridien am Wiesenhüttenplatz. Moritz Lobe, Quality & Procurement Manager des Hotel Le Méridien, begrüßte die Teilnehmenden am Standort, an dem schon seit 1905 verschiedene Hotelketten ihre Gäste beherbergten. Im Anschluss ging es zunächst zum Alim Markt auf die Münchener Straße, zu einem Familienunternehmen für Lebensmittel und Gastronomie. Bei der Blockchain HELIX AG stellte Gründer Oliver Naegele sein Unternehmen vor, das sich mit Web3 und KI beschäftigt. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Entwicklung einer App zum Thema Digitale Identitäten (helix ID Wallet). Die Organisation unterstützt zudem das Frankfurter Innovationsnetzwerk mit Veranstaltungsangeboten. Von dort aus ging es zur Schuhmacherei Lenz, einem kleinen Handwerksbetrieb, den es schon seit 1941 gibt. Auf dem Kaisermarkt, der dienstags und donnerstags dort zu finden ist, konnten die Teilnehmer spüren, dass sich auch durch Corona die Zahl der Anbieter wesentlich reduziert haben. Die bezaubernde Tanzschule von Monika Bauer leidet unter dem Sicherheitsthema besonders für die jüngeren Teilnehmer. Zum Abschluss wurde mit dem Besuch der Kioskbox am Francois-Mitterand-Platz vollzogen.

Weiterhin wichtiger Wirtschaftsraum

Mit Blick auf den Rundgang betonte Stadträtin und Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst: „Das Bahnhofsviertel ist dynamisch und hat einen ganz besonderen Charme. Hier ballt sich viel von dem, was unsere Stadt so außergewöhnlich und einzigartig macht. Leider gibt es neben den positiven Aspekten wie einer starken Kreativszene, engagierten Gewerbetreibenden und einer florierenden Gastronomie auch die andere Seite mit offenem Drogenhandel, -konsum und Kriminalität.“ Es sei wichtig, das Vertrauen durch Maßnahmen wieder zurückzugewinnen.

Unternehmen als Zukunft

Hans Joachim Wolff, Abteilungsleiter Gewerbeberatung, Stadtteilmanagement & Existenzgründung, blickt auf die Entwicklung des Viertels: „Für uns war es wichtig heute mit dem Wirtschaftstag vor Ort im Bahnhofsviertel zu sein. Ich erhoffe mir, dass wir so den schon intensiven Dialog mit den ansässigen Gewerbetreibenden noch weiter verstärken können.“

Gleichzeitig stellt Hans Joachim Wolff auch die Kreativität und die Strahlkraft der Unternehmen heraus: „Wieder einmal zeigte sich bei den Unternehmensbesuchen, was die Wirtschaft im Stadtteil ausmacht: Nicht nur Kreativität und Ideenreichtum, sondern auch Beständigkeit und Verlässlichkeit. Darin liegt für die Zukunft des Bahnhofsviertels weiterhin eine große Chance.“

(Text: PM/BT / Fotos: BT)

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