CHARITY | Jede Spende hilft der Kinder- und Jugendhospizarbeit in Frankfurt/Rhein-Main, sodass den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit lebensverkürzender Erkrankung und ihren Familien das Versprechen gegeben werden kann, langfristig an ihrer Seite zu sein und zu bleiben. Sie unterstützt die wichtige Arbeit des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes (AKHD) Frankfurt/Rhein-Main finanziell und macht sie planbarer.
Der AKHD sammelt regelmäßig Spenden – wofür eigentlich? Mit dieser und weiteren Fragen haben wir uns an Dr. Angela Reither-Möschter, Koordinationsfachkraft beim AKHD Frankfurt/Rhein-Main, gewandt.

„Die ambulante Hospizarbeit wird von den Krankenkassen finanziell bezuschusst. Nach §39a Sozialgesetzbuch übernehmen die Krankenkassen einen Teil der Personal- und Sachkosten. So wird beispielsweise, vereinfacht gesagt, jede ehrenamtliche Begleitung eines erkrankten Kindes mit einem Pauschalbetrag unterstützt.“, erklärt sie.
Ambulante Hospizdienste erhalten diese finanziellen Zuschüsse der Krankenkassen allerdings nur, wenn sie unter der Leitung einer Koordinationsfachkraft stehen. Leitung durch eine Fachkraft bedeutet dabei, dass die Koordinatorin/der Koordinator eine Grundausbildung im pflegerischen oder sozialpädagogischen Bereich vorweisen muss, um dann weitere Zusatzqualifikationen zu erwerben: Pädiatrische Palliativ Care, ein mehrwöchiges Seminar für Führungskompetenzen und eine Qualifikation als Koordinationsfachkraft durch ein intensives Koordinatorenseminar.

Großteil der Kosten wird durch Spenden gedeckt

„Die Spenden, die wir einnehmen, ermöglichen Kinderhospizarbeit erst“, so Frau Reither-Möschter vom AKHD Frankfurt/Rhein-Main. „Mit den Spenden können wir die Raumkosten decken, die durch die Miete unserer Büroräumlichkeiten anfallen. In unseren Büroräumen, die behindertengerecht sind, treffen sich die Familien zum Austausch beispielsweise beim Familienbrunch oder aber die Müttergruppe und die Geschwistergruppe“. Die Räume des AKHDs werden aber auch für den 100-stündigen Qualifizierungskurs der Ehrenamtlichen, sowie für die regelmäßigen Supervisionen und Praxisbegleittreffen der Ehrenamtlichen genutzt. Und natürlich auch für die anfallenden Veraltungsaufgaben.

„Mit den Spenden ermöglichen wir die Begleitung der erkrankten Kinder, denn wir erstatten den Ehrenamtlichen ihre Fahrtkosten“. Nicht nur Begleitung wird so finanziell unterstützt, sondern auch Teilhabe. „Mit unseren Dienstautos können wir Familien zu Veranstaltungen des Hospizdienstes transportieren. Sie können auch für Fahrten zum Kinderhospiz oder medizinischen Einrichtungen ausgeliehen werden – Mobilität und Teilhabe sind daher auch zum größten Teil Spenden finanziert“, erzählt Angela Reither-Möschter.

Unsere Kernaufgabe ist die alltägliche Begleitung der lebensverkürzt erkrankten Kinder
Es gibt zwar auch einige Einzelprojekte, die nur durch Spenden möglich sind, wie ein Ausflug in den Zoo, ein Auszeit-Wochenende für die Mütter oder aber wichtige Schulungen für die Ehrenamtlichen. „Wir freuen uns immer, wenn wir diese schönen Begegnungen durch Spenden Realität werden lassen können“, so die Koordinatorin. „Aber am wichtigsten ist uns die alltägliche Begleitung, die erst mit Hilfe von Spenden möglich wird, denn das ist unsere Kernaufgabe“.

Und dafür möchte der AKHD Frankfurt/Rhein-Main auch weiter da sein – an der Seite der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit einer lebensverkürzenden Erkrankung. „Wir sind für jede auch noch so kleine Spende dankbar – und jedes Jahr gilt für uns „neues Spiel, neues Glück“.

„Den Tagen mehr Leben geben“

Der AKHD Frankfurt/Rhein-Main ist einer von 32 Standorten des Deutschen Kinderhospizvereins e.V., dem Träger. Zum Deutschen Kinderhospizverein e.V. gehört außerdem auch die Deutsche Kinderhospizakademie, die über das Jahr verteilt verschiedenste Angebote für erkrankte Kinder und Jugendliche, Eltern, ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter*innen macht.

„Ein Highlight der Kinderhospizakademie sind die Ferienangebote für die erkrankten Kinder. Einmal an der Nordsee mit speziellen Rollstühlen eine Wattwanderung machen zu können oder ganz ohne Eltern unterwegs zu sein – das sind ganz besonders wertvolle, unvergessliche Erlebnisse“, so Angela Reither-Möschter. „An diesen Angeboten nehmen auch Frankfurter Kinder teil, und auch diese Angebote sind Spenden finanziert“.

Es sind diese Angebote, die das Leben erkrankter Kinder und Jugendlicher genauso wie das ihrer Begleiter*innen bereichern – „den Tagen mehr Leben geben“, wie es die Gründerin der Hospizbewegung, Cicely Saunders, intendierte.

Unterstützen Sie mit uns den Verein Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst Frankfurt/Rhein Main. Das Finanzamt erkennt den Vereinen aufgrund ordnungsgemäßer Vereinstätigkeit Gemeinnützigkeit und Mildtätigkeit zu. Damit sind alle Spenden von der Steuer absetzbar.

Hier das Spendenkonto des Vereins „Deutscher Kinderhospizverein e.V.“:
Bank: Frankfurter Sparkasse I IBAN: DE32 5005 0201 0200 5246 58
IBAN: DE32 5005 0201 0200 5246 58

Ihre Spende mit dem Stichwort: „DER FRANKFURTER“ würde uns freuen. DANKE!

(Text/Foto: PM)

Vorheriger ArtikelAb in den Chor: Chorgemeinschaft Frankfurt nimmt an „Woche der offenen Chöre“ teil
Nächster ArtikelNächsten Samstag am Bornheimer Hang: Playoff-Premiere von Frankfurt Galaxy gegen Berlin Thunder