ALTSTADT |  Oberbürgermeister Mike Josef hat die Repräsentanten der Frankfurter Stiftungen am Donnerstag, 13. Juli, empfangen, um ihre Arbeit für die Stadtgesellschaft zu würdigen. Josef sagte: „Stiftungen, das Ehrenamt und der Einsatz für andere sind die großen Glücks- und Sinnstifter unserer Zeit. Das belegen viele Studien. Darum bin ich stolz und glücklich, dass wir unsere Stiftungen mit diesem Empfang würdigen. Diese Tradition werde ich, das ist mein Versprechen als neuer Oberbürgermeister, in jedem Falle fortsetzen.“

In Frankfurt sind gegenwärtig rund 700 Stiftungen ansässig, welche sich in unterschiedlichen Bereichen engagieren. Jedes Jahr kommen weitere hinzu. Mit dieser Zahl nimmt die Mainmetropole den vierten Platz im Ranking der deutschen Städte mit den meisten Stiftungen pro Einwohner ein. Viele dokumentieren darüber hinaus ihre Verbundenheit mit der Stadt durch einen Eintrag in das Goldene Buch der Stiftungen.

Das Goldene Buch der Stiftungen. (Foto: Holger Menzel)

Im Rahmen der Würdigung der Frankfurter Stiftungen begrüßte Josef unter anderem den Vorsitzenden des Vorstandes der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, Prof. Frank E.P. Dievernich, der sich in diesem Jahr mit der Festrede an die Gäste wandte. Dabei ging er auf die zukünftigen Herausforderungen für Stiftungen in sich wandelnden Zeiten ein: „Stiftungen sind sowohl die gelebte Praxis einer verantwortungsvollen Bürgergesellschaft als auch Ausdruck einer demokratischen Freiheit. Damit spielen sie eine wichtige Rolle bei der Bewältigung der zahlreichen Herausforderungen unserer Zeit: Als Transformationsbegleiter, die schnell und unkompliziert in Lücken stoßen und unsere Gesellschaft, insbesondere durch die Kraft innovativer Ideen, Stück um Stück besser machen“, sagte Dievernich.

Darüber hinaus richtete Friederike von Bünau, Geschäftsführerin der Kulturstiftung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, in ihrer Eigenschaft als Vorstandsmitglied der Initiative Frankfurter Stiftungen ein Grußwort an die Gäste: „In einer Zeit der vielfältigen Krisen, in der bei vielen Menschen das Vertrauen in die Demokratie schwindet, braucht es Stiftungen, die sich engagiert, kreativ und weitsichtig für den gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzen. Sie sind kein „nice to have“, mit denen sich unsere Stadtgesellschaft schmückt, sondern ein „must have‘“ zur täglichen Förderung des Gemeinsinns.

Die Veranstaltung diente zugleich als Plattform für einen fachlichen Austausch sowie für Kommunikation und Netzwerkbildung unter den einzelnen Vertreterinnen und Vertretern. Für die musikalische Begleitung sorgte der Stiftungschor der Stiftung Polytechnische Gesellschaft unter der Leitung von Lisa Ochsendorf. Der Empfang zu Ehren der Frankfurter Stiftungen findet alle zwei Jahre, in dieser Form seit 2015, statt.

Titelbild: Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, Prof. Frank E.P. Dievernich, Vorstandsmitglied der Initiative Frankfurter Stiftungen Frederike von Bünau und Oberbürgermeister Mike Josef.

(Text: PM / Foto: Holger Menzel)

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