OSTEND | Bei den Kugelgürteltieren im Grzimekhaus des Zoos Frankfurt gab es Nachwuchs. Das männliche Jungtier kam bereits Mitte April zur Welt, ist aber erst seit kurzem in der Anlage unterwegs, nachdem es die ersten Monate in der Geburtshöhle verbracht hat. Eltern sind die viereinhalb Jahre alte Nepumuk und der fast fünfjährige Fritz.

Die Südlichen Kugelgürteltiere stammen aus dem mittleren Südamerika. Als einzige Gürteltier-Art kann sich das Kugelgürteltier bei Kälte sowie Gefahr zu einer Kugel zusammenrollen. Dabei verschließen die dreieckige Stirnplatte und der feste Schwanz die Öffnung des Panzers. Räubern, wie Schakalen oder Mähnenwölfen ist es fast unmöglich, diesen Kugelpanzer zu knacken. Das hilft aber leider nicht gegen alle Gefahren. Die Art gilt laut Roter Liste als potenziell gefährdet (NT). Die Gründe sind vor allem Lebensraumverlust und Bejagung.

Noch bis voraussichtlich Ende Juli ist das Grzimekhaus aufgrund von Sanierungsarbeiten geschlossen. Um einen Blick auf das putzmuntere kleine Gürteltier zu werfen, muss man sich daher leider noch gedulden.

(Text/Foto: PM Zoo Frankfurt)

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