FRANKFURT | Eine neu gestaltete Straßenbahn rollt durchs Frankfurter Stadtgebiet. In zahlreichen Sprechblasen kann man unter dem Stichwort „MainViertel“ nachlesen, warum Menschen ihr eigenes Viertel lieben, was sie daran besonders mögen und wie bereichernd die Vielfalt in den Quartieren auf alle Bereiche des täglichen und gesellschaftlichen Lebens wirkt.

„Die Stadt Frankfurt am Main unterstützt seit einigen Jahren die Aktionskampagne für den Frankfurter Einzelhandel, das Handwerk und die Gastronomie in den Stadtteilen, weil wir genau wissen, dass das gesellschaftliche Leben dort stattfindet und dies Grundlage der unterschiedlichen Identitäten der Stadtviertel ist. Wir unterstützen den Erhalt des lokalen Angebotes, um damit zum Erhalt der Lebensqualität beitragen zu können. Ich selbst liebe mein Viertel, weil dort Begegnung, das Leben und unsere Vielfalt stattfindet“, sagt Oberbürgermeister Mike Josef.

Initiiert und koordiniert wird die Kampagne vom Dachverband, der für mehr als 20 Frankfurter Gewerbevereine steht. Ziel ist die Belebung der Frankfurter Stadtteile, die Identifikation der Bevölkerung mit den jeweiligen Vierteln und der Konsum vor Ort statt online. Entdecken, genießen und shoppen – gemeinsam für ein liebenswertes Frankfurt.

„Jeder gestaltet sein eigenes Umfeld mit, in dem er seinen Lieblingsladen mit der persönlichen Beratung, den Handwerker seines Vertrauens oder sein Lieblingslokal um die Ecke unterstützt. Nichts ist näher als der Laden um die Ecke“, sagt Ernst Schwarz, erster Vorsitzender des Dachverbandes Frankfurter Gewerbevereine. Er stellt die erste sichtbare Kampagne für Frankfurt und die dazugehörige Straßenbahn mit den eingängigen Sprüchen vor, welche die nächsten zwei Jahre durch Frankfurt fahren wird und damit ein wichtiges Medium der Kampagne darstellt.

Schwarz sagt: „Bekennen heißt lokal kaufen, wenn es geht. Regional beauftragen, wenn es passt. Und diejenigen mit einem Besuch zu unterstützen, die zum Flair des Viertels beitragen. Bei den Sprüchen – auch in Dialekt – kann sich jede*r wiederfinden.“ Die Kampagne wird immer wieder Frankfurter Prominente und Originale aus Handel, Handwerk, Gastronomie und Politik zeigen, die sich auf Plakaten und in Anzeigen mit ihrer persönlichen Haltung zu ihrem Viertel bekennen. Die zahlreichen Stadtviertel, die in Summe das Frankfurter Image prägen, sollen dadurch mehr Aufmerksamkeit erfahren.

Ulrich Caspar, Präsident der IHK Frankfurt am Main, sagt: „Heute ist wichtiger denn je die lokale Wirtschaft zu unterstützen. Die Betriebe aus Handel und Gastronomie leiden immer noch stark unter den Nachwirkungen der Corona-Pandemie, zu denen in den vergangenen Monaten die Folgen aus der Energiekrise hinzugekommen sind. Besonders problematisch erscheint die Lage des Einzelhandels, geprägt von Geschäftsschließungen und Insolvenzen. Die Kunden zurück für den stationären Handel zu gewinnen, ist essentiell für das Überleben vieler kleiner inhabergeführten Geschäfte in den Stadtteilen. Oft ist jedoch die gute Erreichbarkeit mit allen Verkehrsmitteln nicht mehr ausreichend gewährleistet. In diesem Sinne leistet der Dachverband mit seiner Aktionskampagne MainViertel einen entscheidenden Beitrag zur Stärkung der lokalen Wirtschaft. Diese Betriebe sind das Herz pulsierender Stadtteile und sorgen dafür, dass Frankfurt und letztendlich die ganze Region FrankfurtRheinMain erfolgreich und prosperierend bleibt.“

Über den Dachverband Frankfurter Gewerbevereine

Der Dachverband Frankfurter Gewerbevereine vertritt die Interessen der örtlichen Gewerbevereine in den Stadtvierteln. Er steht für die Vielfalt des Handels, des Handwerks und der Gastronomie. Er bündelt und initiiert Aktivitäten, um Gewerbevereine in Frankfurt zu unterstützen und die Stadtviertel positiv zu präsentieren. Wir stehen für den Erhalt und die Förderung lebendiger Viertel und damit einer lebenswerten Stadt. Der Verband spricht für die Gewerbevereine, welche die Anliegen der Einzelhändler, Handwerker und Gastronomen der Frankfurter Stadtviertel vertreten und rücken die Gewerbetreibenden damit in den Fokus der Aufmerksamkeit. Dabei ist dem Verband wichtig, zu agieren und damit rechtzeitig auf Entwicklungen zu reagieren, die das Frankfurter Gewerbe betreffen.

Titelbild: Vorstellung der „MainViertel“-Straßenbahn (v.l.): Anita Schwarz, Oberbürgermeister Mike Josef, Ernst Schwarz, Ulrich Caspar, Michael Rueffer, Kaweh Nemati, Ralph Haert, Franz Teul, Sebastian Schugar, Feith Hemke.

(Text: PM / Foto: Jochen Müller)

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