NIEDERRAD | Die Frankfurter Eintracht hat jetzt ein starkes Zeichen gesetzt: Zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar leuchtete der Deutsche Bank Park in Gelb und wurde somit zur größten Erinnerungskerze Deutschlands. „Da der Sport bekannterweise generationsübergreifend unzählige Menschen erreicht, bin ich sehr dankbar, dass die Eintracht Frankfurt diesen Gedenktag unterstützt hat“, sagt Eva Szepesi, die an jenem Tag im Jahr 1945 in Auschwitz befreit wurde.

Eva Szepesi, ist Holocaustüberlebende, die heute in Frankfurt lebt. Sie spricht seit Jahren zu Schülerinnen und Schülern: „Die Jugend ist frei von Schuld, was die Vergangenheit angeht. Aber sie tragen die Verantwortung für heute und morgen.“

Das „Licht der Erinnerung“ wurde im vergangenen Jahr mit dem Europaturm von Familie Schwarz initiiert. Auffälliger als sonst leuchtete nun das Stadion der Eintracht anlässlich des Gedenktags. Dieser Tag soll näher ins Bewusstsein der Menschen gebracht werden und sie sensibilisieren. „Denn zunehmend fühlen sich Menschen in Deutschland von Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit bedroht“, begründet Leroy Schwarz die Kampagne. Insbesondere aus der Mitte der Gesellschaft sei ein solches Zeichen wichtig. Insofern forderte Familie Schwarz auch darüber hinaus zum Gedenken und Erinnern auf: „Erzählen Sie ihren Kindern von dem, was geschehen ist und was nie wieder geschehen darf.“

(Text/Foto: PM)

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