Gute Nachrichten für die rund 7.500 hessischen Sportvereine: Die Zuschüsse des Landessportbundes Hessen e.V. (lsb h) für die knapp 21.000 lizenzierten Übungsleiter/innen fallen für das Jahr 2022 um knapp 20 Prozent höher aus. Grund dafür ist die Qualifizierungsoffensive des Landessportbundes Hessen, die das Hessische Ministerium des Innern und für Sport (HMdIS) mit insgesamt knapp 1,3 Millionen Euro fördert. Im Rahmen der Offensive als solcher sollen Übungsleiter/innen, Vereinsmanager/innen sowie Schieds- und Kampfrichter/innen weiterqualifiziert werden. Hessens Ministerpräsident Boris Rhein hatte das Projekt vor Kurzem mit einer symbolischen Scheckübergabe in der lsb h-Sportschule in Frankfurt gestartet.

Die Fördersumme fließt in insgesamt 16 Maßnahmen, die der lsb h in den vergangenen Wochen entwickelt hat. Neben höheren Zuschüssen für Übungsleitende und dem Aufbau eines Online-Portals (Wissensnetz) zählen hierzu acht Fortbildungen, die für alle Übungsleiter/innen-Ausbildungen angerechnet werden können. Die Ausbildungen vermitteln praxisnahes Wissen, das Übungsleiter/innen gut in ihren Vereinsalltag einfließen lassen können. Die Themen der Fortbildungen sind dabei facettenreich. Ein Kurs widmet sich etwa der Ernährung im Sport, vermittelt wissenschaftliche Grundlagen und zeigt Wege auf, wie man auf Basis einer sportgerechten Ernährung gesünder trainieren kann. Ein anderer Kurs zum Thema „Yoga meets Pilates“ verdeutlicht, warum es sinnvoll ist, diese beiden Disziplinen zu kombinieren, um den Körper in Balance zu bringen. Angeboten werden unter anderem außerdem Einführungen in Modern Line Dance und in Quadball, einer Kombination aus Handball, Völkerball und Rugby.

Gut ausgebildete Kursleiter/innen sind die Basis für Erfolg

Die angestoßene Qualifizierungsoffensive hat für den lsb h einen hohen Stellenwert, wie Präsidentin Juliane Kuhlmann betont: „Gut ausgebildete Kursleiter/innen sind die Basis dafür, dass Sportvereine ihre Mitglieder dauerhaft halten und sich Alleinstellungsmerkmale schaffen können.“ Mit der Qualifizierungsoffensive könnten Ausbildungsangebote verbessert, Lerninhalte optimiert und digitale Lösungen vorangetrieben werden, ergänzt Katja Köhler-Nachtnebel, Vizepräsidentin Schule, Bildung und Personalentwicklung. „Durch die höheren Zuschüsse haben Vereine außerdem die Möglichkeit, selbst in die Qualifizierung ihrer Übungsleiter/innen und Trainer/innen zu investieren“, erläutert Köhler-Nachtnebel.

Die kontinuierliche Qualifizierung von Übungsleitenden ist ein wichtiger Eckpfeiler im Aufgabenportfolio des Landessportbundes. Gut ausgebildete Übungsleitende unterstützen ihre Vereine dabei, in einer von ständigen Veränderungen geprägten Sportlandschaft konkurrenzfähig zu bleiben. „Unsere Ausbildungen in den Bereichen Breitensport, Fitness oder Prävention/Rehabilitation sind hoch anerkannt und werden immer wieder gelobt. Unter anderem daraus können wir ableiten, wie hoch der Bedarf an qualifizierten Übungsleitenden in den Vereinen ist“, so Köhler-Nachtnebel. Dass die Qualifizierungsoffensive der Ausbildung im lsb h einen zusätzlichen Schub geben werde, ist sich der Geschäftsbereichsleiter Schule, Bildung und Personalentwicklung, Dr. Frank Obst, sicher. Er freut sich auch auf den baldigen Start eines internetbasierten Wissensnetzes. „Über unsere neue Plattform können sich Übungsleiter/innen und alle Interessierten bald intensiv über aktuelle Entwicklungen austauschen und sich somit auf dem Laufenden halten.

Mehr Informationen zur Qualifizierungsoffensive finden sich online: http://yourls.lsbh.de/qualifizierungsoffensive.

(Text: PM Landessportbund Hessen e.V. / Symbolfoto: AndrzejRembowski auf Pixabay)

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