OFFENBACH | Der 20-jährige Luca Antonio Cinqueoncie ist und bleibt Junioren-Boxweltmeister. Bei seinem Heimspielkampf im Stadion am Bieberer Berg setzte sich der Offenbacher gegen seinen bosnischen Gegner Leon Maric (19) souverän durch. Der Schlagabtausch zwischen den beiden Boxjunioren geht über die vollen zehn Runden. Am Ende freut sich der Offenbacher Lokalmatador über seinen fünften und sechsten Weltmeistertitel.
„Das war alles geisteskrank! Die Stimmung auf den Rängen, die Atmosphäre im Stadion und dann auch noch mein sechster WM-Gürtel (…) ich kann das alles noch gar nicht richtig glauben,“ so Luca direkt im Anschluss an seinen Kampf im DER FRANKFURTER Interview. Auf seinen Gegner habe er sich in den vergangenen Wochen intensiv vorbereitet. „Er ist mehr so der Mike-Tyson-Typ und hat echt viel eingesteckt. Unterschätzt habe ich ihn keine Sekunde.“ Der 20-jährige Offenbacher ist nun sechsfacher Juniorenweltmeister und hält damit alle möglichen Weltmeistergürtel seiner Klasse.
Neben dem Hauptkampf von Luca Cinqueoncie flogen im Offenbacher Stadion bei zahlreichen weiteren Kämpfen die Fäuste. Ausgerechnet beim Frauenduell zwischen der 32-jährigen „Kampfmaschine“ Sarah Bormann aus Nidderau und der Mexikanerin Ana Arrazola (42) ging es am brutalsten zu. Bereits in einer der ersten Runden spritzt Blut auf den Ringboden. Bormann muss behandelt werden, kann kurze Zeit darauf weiterboxen und entscheidet den hartumkämpften Fight schließlich für sich.
Etwa 2.500 Boxfans erleben die Box-Gala im Stadion der Offenbacher Kickers. Darunter auch einige prominente Gesichter, wie etwa Security-Legende und Ex-Dschungelcamper Peter Althof oder „Jenseits von Eden“ Sänger Nino de Angelo. Er hatte das Einlauflied „Veni Vidi Vici“ gesungen, während Luca Cinqueoncie siegessicher in den Ring marschierte.
(Text/Fotos: Tobi Steffen)