Im Schatten des Messeturms wächst gerade ein besonderes Projekt ganz im Sinne der Nachhaltigkeit. „Skyline Gardening“ ist der neue Begriff dafür. Hier gibt es eine neue Oase für Menschen ohne Garten oder Balkon. Oder für Frankfurter, die sich über ein eigenes Hochbeet zum Gärtnern und Blumen ziehen freuen. Auf dem Shopping-Center Skyline Plaza im Europaviertel wurde eine riesige Dachfläche für die Nutzung von Menschen ausgestaltet. Der Dachgarten mit Spazierwegen, einem Restaurant und Spielmöglichkeiten für Kinder erstreckt sich über einer Fläche von 7.300 Quadratmetern. Ganz neu hinzu kommt das Angebot sich einen Minigarten anzumieten. Die Redaktion von DER FRANKFURTER hat nachgefragt. Janine Marz, Center Managerin, hat das Projekt entwickelt und ins Leben gerufen.

Beate Tomann: Wie kamen Sie auf diese Idee einen Mini-Schrebergarten anzulegen?
Janine Marz: Vor ein paar Jahren habe ich das schon in Paris gesehen. Herrliche Gärten mitten in der Stadt, die Nutzung von Dächern und in der direkten Reichweite von Wohnungsbesitzern hat mich fasziniert. Mein Traum war es, dieses Angebot auch nach Frankfurt zu bringen. Es passt einfach zu gut in die heutige Welt. Nachhaltigkeit, frisches, eigenes Gemüse oder Obst wachsen zu sehen und damit in unserer hektischen Welt eine Nische der Erholung zu finden. Das hat mich einfach berührt.
Wie lange hat die Projektenwicklung gedauert?

Von der ersten Überzeugungsarbeit bis zum heutigen Stand – 50 % der Beete sind schon vermietet – hat es über ein Jahr gedauert. Zunächst konnte ich natürlich viele Entscheider von dem Projekt begeistern.

Muss der Mieter mit dem Schubkarren kommen und sich sein Areal einrichten?

Nein, wir habe die Gartenboxen fertig vorbereitet. Die Hochbeete haben das Format 80 x 120 cm, sind foliert und mit Erde gefüllt. Für die Mieter gibt es sogar ein Starter-Kit. Für den Bio-Gemüsegarten oder ein Mix aus Gemüse, Kräutern und Obst sind Sets bestellbar.

Was bedeutet in diesem Zusammenhang – Mieter?

Zum Konzept gehört, dass die Gartenboxen für eine Saison angemietet werden können. Im Zeitraum vom 1. Juni bis zum 30. November steht dem Mieter die Box zur Nutzung zur Verfügung. Aber es kann auch verlängert werden. Für nur 50 Euro pro Monat inklusive Wasser- und Entsorgungskosten ist diese Freude erschwinglich. Die Gießkanne darf jeder selbst mitbringen.

Wie genau sieht dieser Garten jetzt aus?

Es ist ein etwa zweihundert Quadratmeter großes Areal, das mit einem Holzzaun umgeben ist. Jeder Mieter hat einen Schlüssel und so bleibt die kleine private Anbaufläche geschützt.

Und können sich die Mini-Garten-Besitzer dann jederzeit auf dem Gelände bewegen?

Der Skyline Gardening Bereich ist für Mieter von Montag bis Sonntag von 7:00 – 0:00 Uhr zugänglich. Zusätzlich zur angemieteten Gartenbox ist eine Ecke als Gemeinschafts-Loungebereich ausgestaltet. Dort kann dann auch einmal ein Familien-Picknick abgehalten werden. Zum Sonnen wird es einige Liegestühlen geben. Aber klar ist, wir können keine Partys dulden – ganz im Sinne der Nutzungsgemeinschaft.

Worauf freuen Sie sich jetzt bei der Umsetzung am meisten?

Zu sehen, dass hier einige Menschen ein zweites Zuhause finden. Das Skyline Plaza ist ohnehin ein ganz besonderer Ort. Die Mischung der Möglichkeiten, vom Einkauf bis zum Genuss, hat mit diesem Garten wieder eine neue Dimension hinzugewonnen.

Bei wem darf ich mich melden, um eine Box zu erobern?

Einfach auf die Website www.skylineplaza.de gehen. Dort finden die Leser alle wichtigen Informationen und die Kontaktadresse.

Anfahrt:

Skyline Plaza Frankfurt: Fürs Navi: Europa-Allee 6, 60327 Frankfurt
ÖPNV: Festhalle/Messe U4, Straßenbahn/Tram 16 und 17, Festhalle/Messe, Straßenbahn/Tram 11 und 14 und 21 Güterplatz

(Text: BT / Fotos: ECE Marketing Skyline Plaza)

 

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