Europäische Woche der Abfallvermeidung – Geht das noch oder muss das weg?

BORNHEIM (BT) Ganz im Sinne der Europäischen Woche der Abfallvermeidung bot die FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH an ihren Sammelstellen einen zusätzlichen Service. Das diesjährige Motto war „Reparieren statt Wegwerfen: Elektroschrott vermeiden!“ Der Aufruf, der an die Bevölkerung ging, war nicht nur Elektroschrott zur Annahme zu bringen. Es waren auch Geräte, die noch funktionieren oder repariert werden können, gefragt. Und obwohl es knisternd kalt war und zu regnen begann, kamen die Frankfurter Bürger mit dem „Aussortierten“ zu Fuß, mit dem eBike oder mit einen PKW-Kofferraum voller Geräte und Kabel.

Eine Frau aus Hausen brachte einen noch funktionierenden Mixer, ein Frankfurter übergab seine alte, noch intakte Stereoanlage mit Kassettendeck und Plattenspieler. Die erste Frage ist immer: „Funktioniert das noch oder geht das direkt weg?“ Im Raum hinter der Übergabe sortierten dann die Fachleute nach Sinn und tatsächlicher Wiederverwendung.

Auch Batterien und Akkus fanden so ihren richtigen Platz für die Entsorgung. In Frankfurt vergeht aktuell kein Tag mehr, ohne dass es in einer Entsorgungsanlage oder in einem Müllfahrzeug zu einem Entstehungsbrand aufgrund der falschen Entsorgung von Akkus und Batterien kommt. FES-Geschäftsführer Dirk Remmert erklärt hierzu: „Wer denkt, die eine elektrische Zahnbürste oder Powerbank wird schon nicht zum Ernstfall führen, der irrt. Tag für Tag brennt es in den Müllfahrzeugen und Entsorgungsanlagen. Klar ist: wer seine Akkus und Batterien in den Hausmüll wirft, gefährdet Menschenleben.“

Im Rahmen der Europäischen Woche der Abfallvermeidung unterstützte die FES, indem sie die „Spender“ mit kleinen Gesten wie einem Mini-Adventskalender oder anderen Sympathieträgern ausstattete.

BU:
Impressionen von der Übergabe der Altgeräte, dem Elektroschrott, Kabel, Batterien, Handys und Co. Fotos: BT

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