Smart und datenschutzkonform: Moderne Sensoren optimieren die Parkraumnutzung

Projekt „PauL – Parken und Leiten“ erfasst Belegung in Echtzeit und stellt die Daten öffentlich bereit

FRANKFURT (RED) – Das städtische Projekt „PauL – Parken und Leiten – Umsteigen leichtgemacht“ geht in den Echtbetrieb. Das Straßenverkehrsamt hat, unterstützt von Mainova, an den Ein- und Ausfahrten der P+R-Anlagen Kalbach, Neu-Isenburg und Preungesheim Sensoren an Beleuchtungsmasten installiert. Auch die Busparkplätze an der Breitenbachbrücke und am Theodor-Stern-Kai sowie die Fahrradabstellanlage an der Straßenbahn-Endhaltestelle Neu-Isenburg sind mit Detektionstechnik ausgestattet.
Die Sensoren erfassen präzise die aktuelle Belegung und melden diese in Echtzeit an die Verkehrsleitzentrale. Die Informationen werden in Kürze auf mainziel.de sowie über die Mobilithek – den nationalen Zugangspunkt für Mobilitätsdaten – veröffentlicht und damit für Navigationsdienste und Fahrzeughersteller nutzbar.

Ein Schwerpunkt ist die steuerbare Belegung der Busparkplätze: Reisebusse können gezielt zu freien Stellflächen geleitet werden. Auch der Radverkehr profitiert, da künftig freie Fahrradstellplätze angezeigt werden können – ein Baustein für umweltfreundliche Mobilität und effizientere Umstiege.

Die Stadt testet die Technik im laufenden Betrieb und will die gewonnenen Erfahrungen für eine Ausweitung nutzen. Mit der Bereitstellung der Echtzeitdaten erfüllt Frankfurt zugleich Anforderungen der europäischen Delegierten Verordnung und schafft die Grundlage für intermodale Parkleitstrategien, die Parksuchverkehr – besonders in der Innenstadt – verringern sollen.

Der Datenschutz bleibt gewahrt: Es werden keine personenbezogenen Daten wie Kennzeichen, Gesichter oder Fahrzeugmerkmale erfasst; gezählt werden ausschließlich ein- und ausfahrende Fahrzeuge, übermittelt werden aggregierte Belegungszahlen. Finanziert wird „PauL“ über „Starke Heimat Hessen“ mit 1,2 Millionen Euro.

Bild: Mainziel.de

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