BORNHEIM (CS) Hollywood hätte sie in einem Film wahrscheinlich genauso geschrieben. Jakob Lilja konnte bislang kein einziges Spiel für die Löwen bestreiten – ein Infekt bremste ihn bereits in der Vorbereitung aus. Durch die Erkrankung waren seine Organe angeschwollen, und somit war ein Einsatz auf dem Eis mit Körperkontakt undenkbar – das Risiko einfach zu groß.

So hieß es für den Schweden: weiter geduldig warten, bis der Infekt vollständig aus dem Körper war. Am Nachmittag vor dem Spiel gegen Bremerhaven gaben die Ärzte dann endlich „Grünes Licht“ für einen Einsatz des Stürmers. Für Lilja ein unglaublich erlösender Moment – trotz seiner langen und erfolgreichen Karriere war er doch etwas nervös. Sein erstes Ligaspiel für die Löwen und sein erster Einsatz vor den heimischen Fans.
Um es vorwegzunehmen: Es folgte ein Spiel, wie es ein Filmregisseur nicht besser hätte schreiben können. In der neunten Spielminute nutzte Jakob Lilja einen Fehler in der Bremerhavener Verteidigung aus und erzielte in seinem ersten Spiel auch gleich seinen ersten Treffer. Die Nix-Eissporthalle stand Kopf.

Im anschließenden Jubel konnten auch die Fans erahnen, wie groß die Freude und Erleichterung bei Jakob war. Am Ende gewannen die Löwen das Spiel mit 7:3.

Nach langem Roadtrip wieder zu Hause

Fünf Spiele innerhalb von zehn Tagen – was im Fußball undenkbar wäre, ist im Eishockey manchmal Alltag. Die Löwen kehrten heute von ihrem Roadtrip zurück: Drei Auswärtsspiele in Folge standen auf dem Programm – Köln, Schwenningen und Dresden.
Nach dem gestrigen Spiel gegen Dresden ist das Team erst heute Morgen wieder in Frankfurt angekommen. Morgen, am Sonntag, dem 2. November, steht gegen Ingolstadt bereits das nächste Spiel an. Um 19:00 Uhr geht es in der Nix-Eissporthalle los.
Nach diesem Spiel hat das Team um Headcoach Tom Rowe eine 14-tägige Pause – Zeit, die Akkus der Spieler wieder aufzuladen.

BU: Jakob Lilja Foto: LÖWEN

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