Nachhaltig, innovativ und offen
Stadträtin Zapf-Rodriguez und Stadtrat Gwechenberger prüfen eine Bundesgartenschau für 2040 in Frankfurt
FRANKFURT (PM) Die Stadt Frankfurt am Main prüft eine Bewerbung für die Bundesgartenschau 2040 (BUGA). Das haben Tina Zapf-Rodriguez, Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen, und Marcus Gwechenberger, Dezernent für Planen und Wohnen, am Dienstag, 28. Oktober, mitgeteilt.
Schon im August hatte die Stadt erste Gespräche mit der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) geführt. „Dabei wurde auch angesprochen, ob neue Konzeptionen denkbar sind, die auf großstädtische und nachhaltige Notwendigkeiten im Zeichen des Klimawandels setzen wie Fassadenbegrünung, dauerhafter Schutz und Ausweitung bestehender Grünanlagen, Entsiegelung, Verkehrsberuhigung und Dachgärten“, sagt Klima- und Umweltdezernentin Zapf-Rodriguez.
„Eine Bundesgartenschau 2040 bietet die Chance, zentrale Zukunftsprojekte der Stadtentwicklung – wie den neuen Stadtteil der Quartiere und die Einhausung der A661, aber auch die Begrünung von Dächern in der Innenstadt – miteinander zu verknüpfen und in ein gemeinsames Konzept zu integrieren“, sagt Planungsdezernent Gwechenberger. „Wir können die BUGA als Impulsgeber für Stadtreparatur, Klimaanpassung und mehr Lebensqualität nutzen. Sie kann zu einer urbanen, offenen und zukunftsfähigen Bundesgartenschau werden, die Frankfurts Stadtteile nachhaltig miteinander verbindet.“
Zapf-Rodríguez und Gwechenberger sind sich einig, dass die BUGA einen wichtigen Impuls setzen kann, um Stadt- und Freiraumentwicklung gemeinsam zu gestalten. Heute gehe es um einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit der „knappen Ressource“ Fläche. Es gehe darum, wie Flächen geöffnet und miteinander verbunden werden können. Große Potenziale sehen beide außerdem darin, den GrünGürtel noch enger mit dem Regionalpark RheinMain zu vernetzen. Wichtig sei daher auch, dass eine Frankfurter BUGA offen ist. Die Einzäunung solcher Projekte, um Eintritte zu generieren, passe nicht in das Bild einer modernen Großstadt.
Die DBG habe sich bereits interessiert gezeigt und wäre bereit zu prüfen, ob sich die Vorstellungen der Stadt in einem erstmaligen, nachhaltigen Modellprojekt umsetzen lassen, bestätigen Zapf-Rodríguez und Gwechenberger. Dies käme für das Jahr 2040 in Frage – was auch dem Zeitplan der Stadt für den neuen Stadtteil und die Einhausung entsprechen würde.
Mit der DBG ist vereinbart, Anfang 2026 offiziell Kontakt aufzunehmen und die Gespräche zu vertiefen.
„Frankfurt hat eine lange Tradition innovativer Stadtentwicklung. Eine BUGA 2040 kann diese Linie fortführen und zeigen, dass es heute nicht nur um Gestaltung, sondern um Resilienz, Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit unserer Stadt geht. Grünere Gebäude und eine innovative, klimabewusste Stadtentwicklung sind eine zentrale Zukunftsaufgabe in Zeiten der Klimakrise. Städte wie Frankfurt tragen als große Emittenten eine besondere Verantwortung und zugleich das Potenzial, mit ihrer Innovationskraft Vorbild zu sein“, sagen Zapf-Rodriguez und Gwechenberger.
Titelfoto: Bundesgartenschau Mannheim 2023. Foto: DBG/Luckner









