Wirtschaftsförderung fühlt den Gewerbe-Puls des Stadtteils

SACHSENHAUSEN (NOSCH) Zum 40. Mal fand der Wirtschaftstag der städtischen Wirtschaftsförderung statt – diesmal in Frankfurt-Sachsenhausen. Die Unternehmen vor Ort stehen exemplarisch für die Vielfalt im Stadtteil: Von Sinus AV production über die Velopraxis Sachsenhausen, MyOstyle und Weitzdörfer Kälte- und Klimatechnik bis hin zum traditionsreichen Apfelwein Wagner reichte die Tour, bei der Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Politik miteinander ins Gespräch kamen.

Sachsenhausen zählt rund 30.000 Einwohnerinnen und Einwohner in 17.000 Haushalten, davon knapp 9.000 Singlehaushalte. Mit einer Arbeitslosenquote von 3,5 Prozent liegt der Stadtteil deutlich unter dem Frankfurter Durchschnitt. Die örtlichen Gewerbebetriebe tragen maßgeblich zum Wohlstand bei – sie sichern Arbeitsplätze und generieren Steuereinnahmen, die der Stadt, ihrer Infrastruktur und nicht zuletzt dem Bildungswesen zugutekommen.

Zugleich stehen viele Betriebe vor Herausforderungen: Steigende Mieten und der Rückgang von Gewerbeflächen im innerstädtischen Bereich erschweren die Ansiedlung neuer Unternehmen. Weniger Parkplätze und zunehmender Leerstand sind sichtbare Folgen dieser Entwicklung.

Der Wirtschaftstag bot daher nicht nur Einblicke in die Unternehmen, sondern auch Gelegenheit, aktuelle Fragen der Standortpolitik offen zu diskutieren – vom Erhalt und der Förderung innerstädtischer Gewerbeflächen bis hin zur Balance zwischen Wachstum und Lebensqualität. Mit dem Jubiläum in Sachsenhausen-Süd setzte die Wirtschaftsförderung ein weiteres Zeichen für die Stärkung der Frankfurter Stadtteile als Wirtschaftsstandorte.

Foto: NOSCH

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