Zum 80. Jubiläum wurde im Römer gefeiert

ALTSTADT/RÖMER (RR) Der Sportkreis Frankfurt feierte am Freitagabend sein 80-jähriges Bestehen mit einem festlichen Empfang im Kaisersaal des Römers. Zahlreiche Gäste aus Politik, Sport und Gesellschaft waren gekommen, um den größten Sportkreis Hessens zu würdigen. Anschließend ging es im Ratskeller bei Musik, Gesprächen und Begegnungen lebendig weiter. Gleichzeitig wurde im Rahmen des Jubiläums die Europäische Woche des Sports feierlich eröffnet.

„Sport hält jung – Sport hält uns zusammen“
Oberbürgermeister Mike Josef eröffnete den Abend mit klaren Worten: „Sport hält jung – Sport hält uns zusammen.“ Er erinnerte daran, dass die Frankfurter Sportvereine in herausfordernden Corona-Zeiten mit großem Einfallsreichtum digitale Angebote geschaffen hätten. „Unsere Vereine, unser Sportkreis sind nicht nur aktiv, sondern auch kreativ – und das größtenteils ehrenamtlich“, betonte er.

Heute verzeichnet der Sportkreis Frankfurt über 340.000 Mitglieder in mehr als 400 Vereinen. Damit ist beinahe jeder zweite Frankfurter in einem Verein aktiv. Josef sprach von „stolzen Zahlen auf allen Ebenen“ und unterstrich die gesellschaftliche Bedeutung des Sports: „Sportvereine leisten den mit Abstand wichtigsten Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt. Ohne den Sportkreis wäre unsere Stadt um Einiges ärmer.“

Roland Frischkorn: 25 Jahre an der Spitze
Seit dem Jahr 2000 führt Roland Frischkorn den Sportkreis. Mit spürbarem Stolz sprach er über „seinen wunderbaren Sportkreis“ und dessen Werte: Fairplay, Zusammenhalt und ein klares Bekenntnis gegen Hass. In gewohnt humorvoller Art erklärte er: „Ja, ich bin der längste Sportkreisvorsitzende. Ja, ich will auch noch nicht aufhören – weil ich habe noch zwei Schuhkartons voll mit Ideen.“ Da man sich zum Geburtstag immer etwas wünschen dürfe, habe Frischkorn für die Frankfurter Sportlandschaft einen besonderen Wunsch: Das nördliche Mainufer zum „Sport- und Bewegungsufer“ auszubauen.

Prominente Stimmen und sportliche Höhepunkte
Neben Josef sprachen unter anderem Ann Kathrin Linsenhoff, Sportbeauftragte des Landes Hessen, sowie Juliane Kuhlmann, Präsidentin des Landessportbundes Hessen. Die Festrede hielt die ehemalige Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth, die die „einzigartige Kraft des Sports, Brücken zu bauen“ hervorhob.


Aber es wurde nicht nur über Sport geredet. Es gab auch Sport zu sehen: Eintracht Frankfurt e.V. präsentierte rhythmische Sportgymnastik und Pop Dance und begeisterte damit die anwesenden Feiergäste.

 

Ein Jubiläum mit Signalwirkung
Die Feier im Kaisersaal war nicht nur Rückblick, sondern auch ein Signal für die Zukunft. Mit dem Start der Europäischen Woche des Sports sendete Frankfurt ein starkes Zeichen: Sport ist und bleibt ein zentraler Bestandteil der Stadtgesellschaft.

Der Sportkreis Frankfurt blickt stolz auf 80 Jahre zurück – und voller Tatendrang in die Zukunft.

Fotos: Roger Rinker

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