Wirtschaftsförderung will Gründer in drei neuen Kategorien stärken
OSTEND (BT) Der Gründerpreis hat sich völlig erneuert und steht nun den engagierten Gründern als Herausforderung offen. Die Dezernentin für Wirtschaft, Recht und Stadtmarketing Stephanie Wüst stellte die Neuerung mit Geschäftsführer Bernhard Grieb bei einer Pressekonferenz vor.
Seit 2001 gibt es den Gründerpreis der Stadt Frankfurt. Er wurde im vergangenen Jahr ausgesetzt, um nun mit vielen neuen Eigenschaften die Gründer- und Startup-Szene zu erreichen. Ziel ist es, Frankfurts Gründungsdynamik sichtbarer zu machen und die Vielfalt junger Unternehmen gezielt zu fördern. Der Wettbewerb richtet sich an Start-ups sowie Gründerinnen und Gründer, deren Unternehmen nicht älter als zwei Jahre sind. Auch Nachfolger eines länger bestehenden Unternehmens können sich bewerben, solange die Übernahme maximal zwei Jahre her ist.
Stephanie Wüst hebt die Bedeutung des Relaunchs hervor: „Die Neuausrichtung des Frankfurter Gründerpreises war mir ein persönliches Anliegen. Frankfurt ist ein starker Wirtschaftsstandort – aber auch ein Ort, an dem Menschen mutig neue Wege gehen. Genau diese unternehmerische Energie wollen wir mit dem neuen Gründerpreis sichtbar machen. Ich lade alle jungen Unternehmen ein, sich zu bewerben und Frankfurt von ihrer besten Seite zu zeigen.“
Spannend ist, dass es jetzt drei Kategorien gibt, für die man sich bewerben kann. Angesprochen von diesem Angebot sollen sich „Local Founder“ fühlen, deren Gründung mit starker lokaler Verankerung und regionaler Strahlkraft einen besonderen Beitrag leisten. Technologische und marktbezogene Neuerungen finden sich in der Kategorie „Innovation Founder“ aufgehoben. Geschäftsmodelle mit gesellschaftlichem Nutzen oder relevanten Zukunftslösungen stellen ihre Gründungen und Start-ups bei der Kategorie „Impact Founder“ ein.
Auch das Bewerbungs-Prozedere wurde digitalisiert, so dass man schneller teilnehmen kann. Der Onlineprozess liegt unter einer Stunde. Und es lohnt sich auch finanziell, denn alle drei Kategorien wurden mit einem Preisgeld von je 15.000 Euro ausgestattet.
Bernhard Grieb, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH, ergänzt: „Frankfurt ist Business- und Start-up-Stadt – mit dem Gründerpreis unterstreichen wir dieses Profil und wollen die besten Ideen für eine erfolgreiche wirtschaftliche Zukunft sichtbarer machen. Wir haben nicht nur den Bewerbungsprozess digitalisiert und vereinfacht, sondern auch ein neues Konzept entwickelt, das mehr Gründerinnen und Gründer mit unterschiedlichen Motivationen anspricht. Ich wünsche allen Teilnehmenden viel Erfolg!“
Neu in der Konzeption des Gründerpreises ist die verstärkte Zusammenarbeit mit den Interessenvertretungen und der Bankenwelt. So wurden Allianzen geschlossen, die ihren Beitrag dazu leisten können, möglichst viele Gründer und Start-ups in der relevanten Phase zu erreichen und auch ihre Aufgaben in den Jurys wahrnehmen. Mit dabei sind Bürgschaftsbank Hessen GmbH, Frankfurter Sparkasse, Handelsverband Hessen e.V., Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main und der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main.
Nach Ende der Bewerbungsphase (8.8.2025) prüft eine unabhängige Jury aus Wirtschaft, Politik und verschiedener Institutionen alle Einreichungen. Ausgewählte Teams werden zu einer persönlichen Vorstellung eingeladen. Die Preisverleihung findet im November 2025 im Rahmen der bundesweiten Gründungswoche Deutschland in feierlichem Rahmen statt.
Titelbildunterschrift:
Zum Auftakt des neuen Gründerpreises 2025 unterstrichen die Macher mit ihren neuen Partnern persönlich ihre Unterstützung für den neu aufgestellten Gründerpreis
V.l.: Dr. Roland Röder, Leiter Firmen- und Gewerbekunden, Frankfurter Sparkasse
Bernhard Grieb, Geschäftsführung Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH
Sven Volkert, Geschäftsführung der Bürgschaftsbank Hessen
Stephanie Wüst, Dezernentin für Wirtschaft, Recht und Stadtmarketing
Dr. Arne Weick, Frankfurter Sparkasse – Vorstand Firmenkunden
Dr. Matthias Schoder, IHK, Geschäftsführer Finanzplatz, Unternehmensförderung und Starthilfe
Adrian Burghardt, Handwerkskammer, Betriebswirtschaftliche Beratung und Existenzgründung
Sven Rohde, Hauptgeschäftsführer Handelsverband Hessen e.V.