Nach vier Monaten Winterpause wird der Botanische Garten An diesem Sonntag wieder für die Besucherinnen und Besucher öffnen. Bei einem Rundgang vorab stellten Klima- und Umweltdezernentin Tina Zapf-Rodríguez und Thomas Moos, der Technische Leiter des Botanischen Gartens, einige Neuerungen vor.

„Grüne Orte, wie der Botanische Garten, sind nicht nur wichtige Rückzugsorte in einer lebendigen Stadt. Hier können wir den Rhythmus der Natur beobachten, von der winterlichen Ruhe bis hin zum farbenfrohen Frühlingserwachen“, sagt Zapf-Rodríguez. Sie freue sich daher, dass dies für die Gäste des Gartens nun sogar länger möglich ist: „Wir haben die Öffnungszeiten verlängert. Der Botanische Garten ist nun in der Saison täglich bis 19 Uhr geöffnet. Das wird besonders Berufstätige und Familien freuen, die am Abend oder am Wochenende Erholung im Grünen suchen.“ Bislang schloss der Botanische Garten eine Stunde eher, an den Sonntagen war der Garten sogar nur bis 13 Uhr geöffnet. Die Schließung während der Wintermonate bleibt bestehen.

Wer nach der Winterpause den Botanischen Garten besucht, wird im zentralen Bereich überrascht: Der einst bewachsene sonnige Kalkhang wirkt nun wie ein Schottergarten. Doch keine Sorge – hier entsteht eine ökologische Wacholder-Heide. Nicht durch Folien versiegelt, lässt der Boden Regenwasser versickern und bietet hitzetoleranten Gehölzen und Stauden neuen Lebensraum. „Den Nachbau einer Heidefläche auf saurem Sandboden – ähnlich wie in der Lüneburger Heide – gibt es im Botanischen Garten bereits seit Längerem“, sagt Thomas Moos. „Jetzt bot sich die einmalige Gelegenheit, ihr eine Wacholder-Heide auf Kalkboden gegenüberzustellen. Dieses Biotop zeigt, dass sich auch an sonnigen, trockenen Standorten attraktive Bepflanzungen gestalten lassen, die langsam wachsen, wenig Pflege benötigen und ohne jegliche Bewässerung auskommen.“

//Titelfoto: Weiher im Eigangsbereich. Daderot, CC0

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