Frankfurt am Main plant umfassende Änderungen im Straßenverkehr, um die Mobilität in der Stadt zu verbessern und nachhaltiger zu gestalten. Das Verkehrsdezernat hat eine Reihe von Maßnahmen vorgestellt, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen.
Ein zentrales Projekt ist die Einrichtung von Park-and-Ride-Stationen. Diese sollen Pendlern ermöglichen, ihre Fahrzeuge am Stadtrand abzustellen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Innenstadt zu fahren. Dies soll den innerstädtischen Verkehr entlasten und die Parkplatzsituation verbessern.
Zusätzlich sind Mobilitätsstationen geplant, die verschiedene Verkehrsmittel wie Fahrräder, E-Scooter und Carsharing-Fahrzeuge an einem Ort bündeln. Diese Stationen sollen den Umstieg zwischen den Verkehrsmitteln erleichtern und die Nutzung umweltfreundlicher Alternativen fördern.
Ein weiteres wichtiges Vorhaben ist der Ausbau der Radinfrastruktur. Neue Fahrradwege und Abstellmöglichkeiten sollen das Radfahren in der Stadt sicherer und attraktiver machen. Dies ist Teil der Bemühungen, den Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehr zu erhöhen und die Luftqualität zu verbessern.
Auch die Kindermobilität soll im kommenden Jahr stärker in den Blick rücken, kündigt die Sprecherin an. Die Frankfurter Schulen würden aufgerufen, sich an der Planung weiterer Schulstraßen zu beteiligen. Nach den Sommerferien könnte es dann schon die ersten neuen Schulstraßen geben.
„Im kommenden Jahr werden wir verstärkt unsere Energien und Ressourcen auf die Themen Fußverkehr, Pendler*innenverkehr und Wirtschaftsverkehr konzentrieren“, erklärt Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert. Die Bürgerinnen und Bürger sowie Interessensvertreter*innen sollen die Möglichkeit haben, sich zu verschiedenen Themen miteinzubringen. Dazu plant das Dezernat, wie im vergangenen Jahr, eine Mobilitätstour durch die Stadtteile.