Am Donnerstag, 14. November, haben die Stadtverordneten grünes Licht für das geplante TUMO-Lernzentrum gegeben und der Anmietung einer 2078 Quadratmeter großen Fläche im Nordwestzentrum zugestimmt. Dort sollen nach dem erfolgten Umbau der Liegenschaft voraussichtlich ab Anfang 2026 Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren ihr kreatives Potenzial in zentralen Zukunftstechnologien entdecken können – und das kostenlos.

„Gemeinsam schaffen wir mit dem TUMO-Lernzentrum ein Leuchtturmprojekt zur Förderung von kreativen Kompetenzen und Bildungsgerechtigkeit, dessen Strahlkraft über die Stadtgrenze hinausgehen wird“, sagte Sylvia Weber, Dezernentin für Bildung, Immobilien und Neues Bauen. TUMO geht auf eine private Initiative zurück und hat seinen Namen dem ersten Standort zu verdanken, nahe des „Tumo“ genannten Tumanyan-Parks in Jerewan. Mittlerweile gibt es in acht Ländern TUMO-Zentren. Wesentliche Merkmale sind: Fokus auf Technologie und Kreativität, innovatives Lernkonzept sowie Offenheit für alle Gesellschafts- und Bildungsschichten. Abgedeckt werden Felder wie Programmieren, Grafikdesign, Robotics, Spiele-Entwicklung und Musik-Produktion.

Die Nordweststadt sei als Standort ideal, sagte Weber. „Durch die gute Anbindung ist das TUMO dort von überall aus schnell zu erreichen. Und: In der Nordweststadt wird das neue Lernzentrum von Tag eins an starke Partner haben – angefangen bei den Angeboten der ‚Jungen VHS‘ im NWZ und dem Hochbegabtenzentrum über die neu gestaltete Stadtbücherei bis hin zur Arche. Auch die Ernst-Reuter-Schulen und das Quartiersmanagement der Aktiven Nachbarschaft gehören zu diesem Netzwerk, das sich sicher schnell erweitern wird. Hier kann durch TUMO zusätzliche Dynamik entstehen.“

Betreiber des Frankfurter TUMO-Zentrums soll nach dem Willen der Stadtverordneten die Volkshochschule Frankfurt werden, die das TUMO-Zentrum als Drittmittel-gefördertes Projekt tragen wird. VHS-Direktor Danijel Dejanovic sprach von einer „Riesenchance für den Bildungsstandort Frankfurt“: „TUMO entdeckt, weckt und fördert Talente – unabhängig von Herkunft oder Geldbeutel. Während andere von Future Skills reden, machen wir uns an die Umsetzung.“

// Grafik: TUMO

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