FRANKFURT | Die Studentische Poliklinik der Goethe- Universität Frankfurt begeht heute ihr zehnjähriges. Gegründet am 17. Juni 2014, bietet die Poliklinik Sprechstunden für Menschen ohne Krankenversicherung, durchgeführt von Medizinstudierenden unter der Aufsicht erfahrener Ärzte.

Prof. Robert Sader, Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie am Universitätsklinikum Frankfurt, erinnert sich an die Idee des Frankfurter Anatomie-Professors Helmut Wicht, die er als damaliger Studiendekan weiterentwickelte. Die Poliklinik nahm bundesweit als erste ihrer Art den Betrieb auf und half seither vielen Patienten.

Elke Voitl, Frankfurts Dezernentin für Soziales und Gesundheit, betont die Bedeutung
der Initiative in einer Zeit, in der Menschen ohne Krankenversicherung nur im Notfall Anspruch auf medizinische Hilfe haben.

PD Dr. Peter Tinnemann, Amtsleiter des Gesundheitsamtes Frankfurt, lobt die Vielfalt an praktischen Erfahrungen, die die Studierenden bereits während ihres Studiums sammeln können, als Gewinn für die gesamte Stadtgesellschaft.

Nach einem Semester theoretischer Vorbereitung und praktischen Kursen arbeiten die Studierenden in der Poliklinik unter Supervision und begleiten Patienten bei diversen medizinischen Anliegen.

Die Poliklinik ist dienstags und mittwochs abends geöffnet und setzt ein starkes Zeichen für die gesellschaftliche Verantwortung und praxisnahe Ausbildung im Medizinstudium.

Titelbild: Arbeiten gemeinsam in der Studentischen Poliklinik (v.l.): Marius Moniak, Celina Steinwald, Antonia Kerner, Dr. Petra Tiarks-Jungk, Rebekka Roberts, Ramona Brinkmann und Felix Luft.

(Text: RED / Foto: Gesundheitsamt)

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