Frankfurt | Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek), Landesvertretung Hessen, Special Olympics Hessen und die Stadt Frankfurt habe das Präventionsprojekt „Stark im Verein“ im Rahmen des hessischen Aktionstags „Tennis für Alle“ beim TuS Makkabi vorgestellt. Das Projekt wird über drei Jahre gefördert und im ersten Jahr von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft unterstützt.

Das Projekt richtet sich an Menschen mit Beeinträchtigungen und bietet ihnen regelmäßige Bewegungsmöglichkeiten in Sportvereinen. Ziel ist die Verbesserung des Gesundheitszustands und die Förderung motorischer, sozialer und kognitiver Fähigkeiten. Zusätzlich werden Themen wie Stressmanagement und der Aufbau nachhaltiger Strukturen behandelt.

Ein zentraler Bestandteil des Projekts ist die Schulung von Multiplikatoren zu „Teilhabe-Managern“, die als Ombudspersonen fungieren und Patenschaften für Sportgruppen oder „Unified Teams“ übernehmen. Sie vermitteln in ihrer Peer-Group Kenntnisse zu Bewegung, Stress und Resilienz.

Special Olympics Deutschland in Hessen e.V. unterstützt die teilnehmenden Sportvereine bei der Planung und Umsetzung des Projekts. Nach der Schulung der Multiplikatoren wird die Teilhabe im Verein simuliert, und die Erfahrungen werden integriert. Die Multiplikatoren vertreten die Bedürfnisse der Menschen mit Beeinträchtigungen und vermitteln zwischen den Teilnehmenden und den Trainingsleitungen.

„Indem Vereine sich aktiv für die Integration von Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten einsetzen, schaffen sie inklusive Umgebungen und fördern soziale Verbundenheit und Empowerment“, sagte Dany Kupczik, Geschäftsführerin von Special Olympics Hessen.

Dr. Peter Tinnemann, Leiter des Gesundheitsamts Frankfurt, ergänzte: „Das Projekt eröffnet allen Menschen passgenaue Bewegungsangebote und trägt zur sozialen Teilhabe bei. Studien belegen, dass regelmäßige Bewegung die körperliche und mentale Gesundheit fördert und die Lebensqualität verbessert.“

Claudia Ackermann, Leiterin der vdek-Landesvertretung Hessen, betonte die Bedeutung des Präventionsgesetzes von 2015 und die Bundesrahmenempfehlungen der Nationalen Präventionskonferenz. „Die Ersatzkassen und der vdek in Hessen kümmern sich verstärkt um Präventionsmaßnahmen, um Gesundheit als Leitbild in den Lebenswelten zu etablieren,“ sagte sie.

Das Projekt wird von der Technischen Hochschule Mittelhessen evaluiert. Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, betonte: „Mit großer Überzeugung unterstützen wir das Projekt und freuen uns, dass ein tragfähiges Netzwerk zwischen städtischen Akteuren, Menschen mit Beeinträchtigung und dem organisierten Sport aufgebaut wird.“

(Text: RED / Foto: privat)

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