FRANKFURT | Die Gefahr der Zerstörung von Forst durch Waldbrände ist aufgrund der anhaltenden Trockenheit nach wie vor extrem hoch. Der wenige Regen in den kommenden Tagen entschärft die Situation nicht. Vor allem die trockenen Böden und das trockene Laub führen dazu, dass sich Feuer leicht entzünden und rasend schnell ausbreiten kann. Ein Anlass, nochmals an alle Waldbesucherinnen und Waldbesucher zu appellieren, jedwede Nutzung von offenem Feuer zu unterlassen.

Denn dessen Auswirkungen sind verheerend. Ein Feuer gefährdet nicht nur Einsatzleute oder Menschen, die sich im Wald befinden oder am Waldrand wohnen. Viele Lebewesen wie Igel, Insekten, Jungvögel oder Kröten, die dem Feuer nicht entfliehen können, sterben bei einem Brand und die Vegetation wird zerstört. Dazu kommt es zu einer starken Freisetzung von Treibhausgasen wie CO2.

Dass eine weggeworfene Zigarettenkippe oder Grillfeuer Brände auslösen können, ist vielen Menschen bewusst. Bei starker Trockenheit reichen dafür aber schon Funken. Zurzeit sind daher auch auf den ausgewiesenen Grillplätzen jegliches Feuer, Grillen, Rauchen und Shishas, die Funkenschlag verursachen, streng verboten.

Auch ein falsch geparktes Auto kann einen Brand auslösen, wenn sich durch die heißen Fahrzeugteile trockene Laubstreu oder Gras entzündet. Deshalb wir darum gebeten, Fahrzeuge nur auf ausgewiesenen Waldparkplätzen abzustellen.

Zuwiderhandlungen gelten als Ordnungswidrigkeit oder sogar als Straftat, wenn die höchste Waldbrandgefahrstufe 5 durch das Land Hessen ausgerufen wird. Die aktuellen Waldbrandgefahrenstufen können auf der Website des Deutschen Wetterdienstes eingesehen werden.

Die Brandüberwachung durch die Feuerwehr und den Forst ist auch nach der Löschung eines Feuers sehr aufwändig. Aufgrund bleibender Glutnester im Boden sind tagelange Nachkontrollen notwendig. Die Försterinnen und Förster bitten daher alle Menschen im Stadtwald, besonders umsichtig zu handeln, und bedanken sich für das offene Auge der Bevölkerung.

Wer einen Waldbrand oder eine Gefahrenquelle entdeckt, muss umgehend die Notrufnummer 112 anrufen oder die nächstgelegene Revierförsterei informieren.

Weitere Informationen sind unter der Telefonnummer 069/212-33118 erhältlich.

(Text/Foto: Grünflächenamt Frankfurt)

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