CHARITY | Es gibt Fragen, die immer wieder gestellt werden, wenn es um Wohlfahrtsorganisationen und deren Aktivitäten geht. Hier sind die Fragen, die oft an die Mitarbeiter und die Ehrenamtlichen der Frankfurter Tafel gestellt wurden, kompakt beantwortet von Uli Lühr.

Fast immer findet irgendwo eine private Party oder ein Vereinsfest statt. Da bleiben meistens leckere Portionen übrig, zum Wegwerfen eigentlich zu schade. Könnte man die nicht auch verteilen?

Nein. Aus grundsätzlichen hygienischen Erwägungen heraus ist die Verteilung solcher Resteessen nicht zu verantworten. Auch würde für uns eine wirtschaftlich sinnvolle Grenze überschritten: Der logistische Aufwand stünde in keinem vertretbaren Verhältnis mehr zum Nutzen.

Ich kenne einige Stellen im Stadtgebiet, wo Obdachlose sich aufhalten. Könnte man denen nicht wenigstens im Winter nachts etwas an die Schlafstellen zu essen bringen?

Die Frankfurter Tafel hat bekannte Ausgabestellen und feste Zeiten. Anders ist die Arbeit nicht zu schaffen. Wir empfehlen hier Ihr persönliches Engagement als Streetworker!

Lockt die fast kostenlose Verteilung von Lebensmitteln durch die Frankfurter Tafel nicht noch mehr Wohnsitzlose in die Städte?

Nein. Diese Sorge ist unbegründet. Aufgrund jahrelanger Erfahrung ist das widerlegt. Es steigt auch nicht die Zahl der Bedürftigen, weil wir diese Art der Verteilung ermöglichen: Niemand fühlt sich dadurch bequem ermuntert, kein Geld mehr verdienen zu wollen. Der größte Teil geht ohnehin an arme Singles und bedürftige Familien mit Wohnsitz sowie an caritative Versorgungseinrichtungen. Die Armut hat längst breite Bevölkerungsschichten erreicht: Der Anteil der Wohnsitzlosen am Empfängerkreis, der unsere Lebensmittel erhält, beträgt in Frankfurt nicht einmal mehr fünf Prozent.

Gibt es einen Notdienst bei der Frankfurter Tafel e.V.?

Unsere gesamte Arbeit ist bereits Notdienst, Dienst wegen der Not. Wir sind an jedem Tag für unsere Mitmenschen unterwegs, von Montags bis Sonntags. Wir haben keinen Ruhetag; wir betreiben aber keine “Nachtschalter”.

Unterstützen Sie mit uns die Frankfurter Tafel. Das Finanzamt erkennt den Vereinen aufgrund ordnungsgemäßer Vereinstätigkeit Gemeinnützigkeit und Mildtätigkeit zu. Damit sind alle Spenden von der Steuer absetzbar.

Hier das Spendenkonto des Vereins:
IBAN: DE91 5019 0000 0077 0089 26 bei der Frankfurter Volksbank – BIC: FFVBDEFF
Ihre Spende mit dem Stichwort: „DER FRANKFURTER“ würde uns freuen. Danke.

(Text: PM/WEB / Foto: Frankfurter Tafel e.V.)

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