OFFENBACH | Wer Kinderbücher schreibt, ist irgendwie noch selbst ein Kind. Das könnte man meinen. Martin Ebbertz hingegen wirkt gar nicht kindlich. Ein freundlich ausschauender Mann, der noch heute eine blühende Fantasie hat und Kinderaugen mit seinen Geschichten zum Strahlen bringt. Ebbertz ist Autor aus Offenbach, der seinen Schwerpunkt auf das Schreiben von Kinderbüchern gelegt hat. Bis dahin war es ein weiter Weg. Heute ist er mit seinen Geschichten oft auf Lesereise und kann so seine Zuhörer zum Lachen bringen.
Sein Weg in die Literatur
Schon als Kind hat Martin Ebbertz erste Geschichten geschrieben und diese sogar selbst illustriert. Diese Liebe, Geschichten zu erzählen, ist sein Leben lang geblieben und hat sich bereits in der Wahl seiner Studienfächer gezeigt: Geschichte, Germanistik und Philosophie. Fächer die für einen späteren Autoren wichtig sind. Sein Studium stand hierbei an erster Stelle und doch hat er nie aufgehört nebenbei zu schreiben.
Wie damals auf Kassette…
Als Student musste er sich dann mit den verschiedensten Jobs über Wasser halten. Die Liebe zu Kindergeschichten kam durch einen Nebenjob beim Hörfunk. Ebbertz hatte dem Sender seine Kurzgeschichten geschickt und sie wurden in Kindersendungen im Radio abgespielt. So kam es dazu, dass Ebbertz immer mehr Kindergeschichten schrieb und irgendwann sein Hauptaugenmerk darauf richtete.
Niemals aufgeben
Doch er wollte seine Geschichten auch zu Papier bringen, also schickte er seine Kurzgeschichten an Verlage. Die waren gar nicht angetan von Kurzgeschichten, einer Gattung, die ihrer Meinung nach nicht funktioniert. Einer der Verlage, bei denen er es probiert hatte, empfahl Ebbertz dann, ein Manuskript mit einer längeren Geschichte anzufertigen. Jung wie er war, tat er das einfach, ganz ohne Bezahlung und ohne einen Vertrag. Nachdem sein Manuskript dann angefertigt war, wurde es einfach abgelehnt. Doch Ebbertz gab nicht auf und versuchte es bei anderen Verlagen, bis er letztendlich einen Abnehmer für sein erstes Buch fand.
Der eigene Verlag: RAZAMBA
Ebbertz konnte so viele Jahre für seinen damaligen Verlag schreiben. Doch irgendwann wurde der Verlag übernommen und nahm viele schöne und erfolgreiche Kinderbücher aus dem Programm. Also musste Ebbertz selbst aktiv werden. Nachdem er lange Zeit in einem Antiquariat gearbeitet und dort seine ersten Erfahrungen mit dem Verkauf von Büchern gemacht hatte, traute er sich zu, einen Verlag alleine zu führen.
Sein Verlag Razamba legt inzwischen Bücher vieler bekannter Autoren auf, die ansonsten in keiner Neuauflage erscheinen würden. Auch ist es Ebbertz gelungen andere Autoren wie beispielsweise Andreas Schlüter oder Sigrid Zeevaert in der Publikation ihrer Werke zu unterstützen.
Situationen aus dem Alltag
Die Ideen zu seinen Erzählungen stammen aus alltäglichen Begebenheiten. Eines von Ebbertz ersten Bücher „Der kleine Herr Jaromir“ ist voll mit solchen Situationen. „Der kleine Herr Jaromir lebt in einem Hochhaus im sechsten Stock. Wenn er mit dem Aufzug fährt, muss er ganz hoch springen, damit er den Knopf drücken kann. Doch leider schafft es meistens nur bis zum vierten. Die restlichen zwei Stockwerke muss er dann laufen“, erzählte Ebbertz über den kleinen Herrn Jaromir. Doch das ist nicht der einzige Moment, der Herrn Jaromir vor eine neue Herausforderung stellt. Das Buch war sogar so erfolgreich, dass es auf Chinesisch übersetzt wurde.
GEWINNSPIEL
Martin Ebbertz neuesten Band „Das Krokodil, das kommt aus Kiel | Onkel Theo erzählt 22 neue fast wahre Geschichten“ gibt es exklusiv bei DER FRANKFURTER zu gewinnen. In dem Buch erklärt Onkel Theo, warum babylonische Sonnenbrillen aus Holz waren oder warum das Gürteltier im Badezimmer so lange braucht. Kugeln Sie sich vor Lachen, wenn Onkel Theo Realität und Lügenwelt verschwimmen lässt. Nicht nur Kinder haben dabei etwas zu lachen.
Wie Sie teilnehmen können? Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an info@der-frankfurter.de und teilen Sie uns mit, warum gerade Sie das Buch bekommen sollten. Zwischen allen Teilnehmern entscheidet das Los.
Das Gewinnspiel läuft bis 05.01.2022, 24 Uhr. Eine Barauszahlung und der Rechtsweg sind ausgeschlossen.
(Text: TL)
