Das Unternehmen Portas wurde 1974 in Frankfurt in der Weißmüllerstrasse von Horst Jung gegründet. Zu Beginn wurden nur Türen renoviert bevor durch vielfachen Wunsch der Kunden das Geschäftsmodell bis hin zum kompletten Umbau von Küchen erweitert wurde. Durch den bis heute immer noch gepflegten Dialog mit den Kunden hat Portas inzwischen 21 verschiedene Produktbereiche rund um das schöner Wohnen im Portfolio.
Der heutige Portas-Chef Thomas Jung war damals 12 Jahre und verdiente sich sein erstes Taschengeld, indem er seinen Papa bei den Montagen begleitete und somit von der Pike auf das kleine Portas Einmaleins lernte.
Papa Horst war aktiver Fußballer, spielte bei Hanau 93 mit der Zehn auf dem Rücken. Er wusste schon als Fußballer ein Team zu führen und schaffte nahtlos den Spagat zwischen den Fußballtoren und den Portastüren. Und clever war er auch. Um das hervorragend funktionierende Business-Modell bekannt zu machen, stieg Horst groß in das Fußballgeschehen ein. Zuerst waren es die Offenbacher Kickers, die sich auch dank der Unterstützung des großzügigen Sponsors Portas in der Bundeliga etablieren konnten. Dann kamen noch Eintracht Frankfurt, der 1.FC Kaiserslautern, Werder Bremen und Dynamo Dresden dazu. In den 80er Jahren gab es dann ein zu dieser Zeit einmaliges Derby, Portas gegen Portas, als Eintracht Frankfurt und die Offenbacher Kickers beide mit dem Portas Logo auf der Brust gegeneinander antraten. Portas gründete dann eine eigene Fußballschule mit den deutschen Fußballhelden Uwe Seeler und Wolfgang Overath, welche bei mehreren Fußballweltmeisterschaften, zwar nicht das Portas Logo aber den deutschen Adler erfolgreich auf der Brust trugen. Auch unser Weltmeister Basti Schweinsteiger ging durch diese Portas-Fußballschule. Und große Erfolge konnten die Portas Teams auch feiern. Werder Bremen wurde mit Portas als Hauptsponsor 1988 Deutscher Meister und gewann nach denkwürdigen Fußballschlachten in Brügge und Istanbul 1992 im Finale gegen Monaco als krasser Außenseiter sensationell den Europapokal der Pokalsieger.
Aber damit nicht genug. Portas unterstützte damals noch weitere Sportarten. Vereine wie die Frankfurter Lions im Eishockey, Wallau-Massenheim und SG Dietzenbach im Hallenhandball und der TTC Heusenstamm im Tischtennis konnten sich, dank des Engagements von Portas in den ersten Ligen etablieren und den ein oder anderen Titel gewinnen. Selbst Frankfurt Galaxy trug das Portas Logo auf der breiten Brust.
Und wieder hatte der Mann mit der Nummer Zehn den Portas-Spagat erfolgreich absolviert. Dem Sport war gedient und Portas war in ganz Deutschland eine Marke und für Wertarbeit bekannt und beliebt.
Thomas Jung ist bis heute Fußballfan geblieben. Er fiebert mit seiner Eintracht und litt mit als die Eintracht in die zweite Liga absteigen musste. Aber noch mehr ist Thomas der Jubel in Erinnerung geblieben, als am letzten Spieltag der zweiten Bundeliga im Jahr 2003 die Eintracht gegen den SSV Reutlingen in einem der legendärsten Spiele der Vereinsgeschichte in 11 Minuten vier Tore gegen Mainz 05 aufholte und den nicht mehr für möglich gehaltenen Aufstieg in die erste Liga schaffte. Auch als am letzten Bundesligaspieltag im Jahr 2009 der Norweger Jan Aage Fjörtoft den legendärsten Übersteiger der Bundesligageschichte machte und die Eintracht mit einem irren 5:1 gegen Kaiserslautern vor dem Abstieg rettete fieberte Thomas Jung live mit.
Bis heute hat sich Thomas Jung diesen Enthusiasmus und sein Engagement bewahrt. Allerdings sind heute eher die Kunden von Portas die Nutznießer. Als Corona in vielen Unternehmen für Angst und Schrecken sorgte behielt Thomas Jung, vielleicht durch die emotionalen Sporterfahrungen gestählt, einen kühlen Kopf, schloss die Türen, dachte nach und traf Entscheidungen zum Wohl seiner Mitarbeiter und Kunden.
Er beauftragte Roland Schmachtl, der Mitglied der Geschäftsleitung ist, und die Bereiche Logistik mit dem Einkauf, den Verkaufsinnendienst, die Lager-Logistik und den Vertriebscontrolling verantwortet, sich auch um die Sicherheit der Mitarbeiter und dadurch auch der Kunden zu kümmern.
Roland Schmachtl, der ohnehin schon ein viel beschäftigter Mann ist und sich über einen Mangel an Arbeit sicher nicht beklagen kann, nahm auch diese Herausforderung an und wenn sich ein Schmachtl kümmert, dann kümmert er sich auch gleich richtig. Der Frankfurter befragte Roland Schmachtl zu den Schnelltests, welche Portas bei seinen Mitarbeitern durchführt.
Michael Kercher: Warum machen Sie die Schnelltests professionell mit dem Main Testzentrum?
Roland Schmachtl: Uns ist wichtig, dass wir nicht nur die Vorlage vom Gesetzgeber einhalten, sondern dass wir auch für Sicherheit bei Mitarbeitern und Kunden sorgen. Für uns war es super, dass unsere Service Monteure sich schon vor acht Uhr testen lassen konnten und somit schon mit dem Testergebnis in der Tasche bei den Kunden „aufschlagen“ konnten.
Aber Sie hätten ja auch einfach Schnelltests für die Mitarbeiter hinterlegen können, wie viele andere Unternehmen es auch tun?
Ja klar, aber was ich oft gehört habe ist, dass diese Tests dann wochenlang in den Kartons liegen, sich keiner wirklich darum kümmert und wenn einer sich testet hat man ja nie die Sicherheit ob es richtig gemacht wurde. Professionell wäre das dann auf keinen Fall. Da wir aber eine professionelle Dienstleistung anbieten, wollen wir auch in diesem Bereich mit professionellen Anbietern arbeiten.
Sehr vorbildlich und wie waren sie denn mit den Mitarbeitern vom Main Testzentrum zufrieden?
Es waren keine Männer, sondern drei Damen –
Sorry
Schon gut, und diese haben mit weiblicher Feinfühligkeit, Intuition und unerwartet humorvoll die Schnelltests umgesetzt. Dadurch hat sich die anfangs etwas nervöse und angespannte Stimmung schnell gelockert und unsere Mitarbeiter waren mit Feuer und Flamme dabei und eventuelle Ängste verflogen im Nu. So ernst die Sache an sich natürlich ist, so entspannt war für uns das Testklima. Und für uns war es notwendig zu wissen, dass alle Hygienevorschriften eingehalten werden konnten und wir unsere Mitarbeiter guten Gewissens auf unsere Kunden loslassen konnten
Hatte Portas in der Vergangenheit schon Einschränkungen durch Corona?
Wir hatten tatsächlich schon Mitarbeiter, die sich infiziert hatten. Aber zumeist mit leichtem Verlauf. Inzwischen sind alle wieder gesund und munter an Bord und durch die Tests hoffen wir, dass dieses auch so bleibt.
Werden Sie Ihre Mitarbeiter auch nächste Woche wieder testen?
Ja und das nicht nur einmal. Unsere Mitarbeiter werden zweimal in der Woche vom Main Testzentrum getestet
Vorbildlich
Ja wir mit Portas tun alles, damit nicht nur unsere gesamte Produkt-Palette professionell, schnell und zuverlässig an unsere Kunden gebracht wird, sondern wir auch gemeinsam so schnell wie möglich aus dieser Pandemie heraus kommen.
Wir danken für dieses Gespräch und wünschen Portas und allen Mitarbeitern auch für die Zukunft viel Erfolg und beste Gesundheit und Thomas Jung persönlich noch ein paar einzigartige Momente mit seiner Eintracht.
(Text: MK)